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In boser akvste
Uon dez fleischis geluste
In vnkivschir mugent
Von angeborner vntugent
Fleischlichir kvnde
100
In dem flecken der sünde
Ich wil dez gedagen
Niht me da von sagen
Der wize es wol merkit
Wie er ist hie gesterkit
105
Da von si ir wisheit
Hie mit genuoc geseit
Wan mac wisen liuten
Schiere daz betiuten
Uz ir herzin riuten
110
Daz svntliche truten
Der kint was och schaffe
Hie der menschlich affe
117,1
Er ist geborn furwar
Hie zelebin elliv iar
In arbeiten menicvalt
Lebt er lange er wirt alt
5
Und lebt in sorgen grozin
Bi andren sinen genozin
Er lebt in mengem sere
Nach der nature lere
Bœsiu werc machende
10
Slafende wachende
Da mit er got erzvrnet
In sünden sich verdurnet
Und erzvrnet och den nehsten
Von hofart den wehsten
15
Darzvo sich selbin ovch
Mit sinem zorne der govch
Er tuot och ane getwinc
Dicke harte bœse dinc
Da mit er vnbeschœnit
20
Den lvmeden gehonit
Und schendit sine persone
Im selbin svz zelone
Er seret och mit smerzin
Die gewizzint sinez herzin
25
Er tet och werc vil vppige
Von svnden gar geluppige
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 295. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0295.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)