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In so menger müge
Waz er hernach werde
Tvonde vf der erde
Uz leime ist er geschaffen
10
Nach warheit der pfaffen
Sin schulde do fur gienc
Do sin muoter in enpfienc
Svz ist er hie geborn
Ze einer wize erkorn
15
Darzvo ane getwinc
Tvot er menic bœse dinc
Div niht muozlich sint
Der svndige menschin kint
Darzvo menic svndic werc
20
Tvot daz menschlich getwerc
Mit willen ane vrdrvtz
Daz doch het dekeinen nvtz
Vnd wirt vnvergezzin
Gen grimmen fiure ein ezzin
25
Da mit er ist verseret
Und daz fiur gemeret
Dem gewurme ein spise
Die ich cleine prise
116b,29
Und der fiule ein masse
30
Den livten gar zehasse
Div riner mere smecket
Smack mit stanke wecket
Stete vnverdecket
Den mvnt niht volle recket
35
Swie lieb er vor were
Er wirdet denne vnmere
Muoter vnde vatter
Div sint sin danne satter
Swie lieb er were gestir
40
Dem brvoder vnd der swestir
Ist diz niht ein vnfuoc
Der do gestir so cluoc
Was vnd so rehte wert
Daz dez nv nieman gert
45
Er ist so vngehiure
Vnd allir liebi tiure
Die warheit ich schribe
Kinden vnde wibe
Ist er ein smeher gast
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 293. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0293.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)