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Ich smehe dinen kvmber
Den dv goch vil tumber
Minem libe ist erbotten
80
Wider seit si dinen gotten
Und dir œden govche
Von der svnden rovche
Din valschir lip smeckit
Uon bosheit vnverdecket
113d,85
Min herze daz ist ringe
Ich han min gedinge
Uon dirre welt geflœhet
Gein dem gehohit
Der den luten leben
90
Mac nach tode geben
Vnd hie vnd dort tœten
Mit tode nach tode nœten
Hie vnd dort verderbin
Lebin vnd och sterbin
95
Er wundet vnde heilet
Er loset vnde seilet
Er teilet selbe vnde welt
Uon himil der werde helt
Er hongit vnde bittert
100
Swie er wil so wittert
Den abint vnd den morgen
Daz ist gar vnverborgen
Diz ist im allis mvgelich
Mit warheit vnlvgelich
105
Minem got dem erren
Dem hohsten vnd dem merren
Dez ich mich zeherren
Gihe ken kvnden vnd gen verren
Div cristenlich bihte
110
Was der megde lihte
Uor keiser alexander
Ez horte och menic ander
114,1
Herre vnde furste groz
Wan si was sorgen bloz
Unde libes sich bewegen
Vnde gutis dur den degen
5
Si waz muotes riche
Dem warb si vil geliche
Dize rede svnderlich
Duhte hart wunderlich
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 287. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0287.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)