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Swer ane wer fluhit
Und an gote verzaget
Balde er den iaget
Den er vindet ane wer
Dem ist er wol ein her
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Clein ist anders sin rvon
Er mac nieman getuon
Wan als vil er selbe wil
Svz hat sin craft ein zil
Pfuch der also wirbet
20
Daz er an wer stirbet
Der hat beident halb verlorn
Daz tet niht div hohgeborn
Süeze maget Martina
Dez si der keiser sa
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Hiez villen vnde letzin
Sine schurpfer hetzin
Daz siv die vil cluogen
Mit stecken zersluogen
112b,29
Vnd er lip zerfuorten
30
Swa siv den beruorten
Div vil tugende riche
Lieb vnd leit geliche
Wac si harte smehe
Dez der keisir wehe
35
Hiez ir blvot reren
Und ir marter meren
Dv lobis richiv gimme
Martina do ir stimme
Zvo dem keisir rihte
40
In wislicher pflihte
Mit tugenden div gezierte
In ir rede smierte
Ach tu vnreht vertiger
Gote wider wertiger
45
Uon sünden dv verdampnot
Verdilget von gotis gebot
Uor sinem gerihte verfluochter
Siner genaden verruochter
Gotis vient verræter
50
Sin wider kenpfe steter
Stifter nivwer sünde
Meister todis fünde
Svntliches wildez iage hunt
Uon dem bœsen geiste enzvnt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0283.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)