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Sine minne vnd ergrüenet
105
Der wolkenlosen svnnen glast
Dem liehtis schines nie gebrast
Sach div maget Martina
Ane wider wenken da
Die der keisir rich beschalt
110
Dur siner hofart gewalt
Als ich da vor gewuoc
Dur den haz so er truoc
108,1
Der megde ane schulde
Dur sine vngedulde
Zeich er si zovberliste
Dur daz si an criste
5
Was vil stete iehinde
Sine götte vber sehinde
So schalt si der furste
Alexander so er wurste
Mit siner rede kvnde
10
Vz vil süezim munde
Div magt dez antwurte
Div reine hohir geburte
Sprach zvo dem keiser
Div gewarer helle reiser
15
Dv bist mordes vnsatter
Der helle wirt din vatter
Ist aller sivnden anevank
Der ie nach morde rank
Ein furst allis zovbirs
20
Verfluochter vnde tovbirs
Wart nie creatiure
So swach so vngehiure
Wart nie tier gebildet
Uon got ist er verwildet
25
Der arge valsche tuscher
Er minnet die vnkvchir
Vnd swer vnreht wirbit
Ane libe an sele stirbit
108b,29
Vnselic an allen eggen
30
Er minnet die manslegen
Die meinteter er triutet
Unde swer sich biutet
In wider wertige geluste
Vnd in bose aküste
35
Die wil der eren bloze
Brvten in siner schoze
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 270. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0270.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)