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Ir ovgen werden vber laden
Also rehte vaste
Von der svnnen glaste
106d,85
Daz si da von blindet
Als grozin schaden bevindet
Wan allein der adelar
Dez ovgen sint so clar
Daz er in die sunnen sihit
90
Ane wenkin so man gihit
Merkint von im furbaz
Aristotiles schribet daz
Er si sneller nature
Und einer edilen flgure
95
Wan er het fleischis cleine
Nach der grozi sinem geheine
Ge adirt wol nach krefte
Uon gotis meisterschefte
Da von er krefte pfliget
100
Div fur alle vogel wiget
Von siner nature guft
Ist sin geist von luft
Genaturet vnd gerichtit
Da von er stete pflihtit
105
In dem lufte mit wesin
Und in dem wol genesin
Von im schribet alsus
Sanctus augustinus
So er alten beginnet
110
Daz er danne gewinnet
Brestin an siner gesiht
An sinen vetechin och geschiht
107,1
Daz die beginnent swaren
Uon mengi siner iaren
Wie dez presten werde rat
Dez ist selbe er artat
5
Er suochit einen brvnnen
Als er wol kan erkvnnen
Der von grunde och vf quelle
Ob dem vf vil snelle
Fluget er mit witze
10
In der sunnen hitze
Vntz im erhitzit daz gevider
Uetechin ovgen da wider
Danne kvmet er geflogen
Vnd drvckit sich vngesmogen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 267. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0267.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)