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Martina in ir gebette
Daz si zegote tete
Daz als ein brvnne were
20
Ir geist ane swere
Bi ir liebin amyen
Dem himelschen frien
Mit dem si me koste
Ir herze si enbloste
25
Und ir sele alsam
Vnde sprach abraham
Der alt vater vnser mac
Sinen lieben svn ysaac
105b,29
Dir zeime opfer brahte
30
Als din wille gedahte
Da mit dv in versuochtest
Vnd sin zeknehle ruohtest
Den brahter diner gotheit
An ende tief vnde breit
35
Den dv herre enpfienge
Und dine guote begienge
Wan er vmbe tovbete
An dich vater gelovbete
Also enpfahe minen strit
40
Den min lip min sele git
Und mines herzin gedingen
Zvo guotem ende dringen
Daz die svnden gifter
Vnd dez meines stifter
45
Bekennen also verre
Daz dv liebir herre
Gewalteclich vnd milde
Zerbreche daz gulden bilde
Daz die ivden machten
50
Siv da mit verswachten
Do Moyses von in gie
Vf den berg vnd enpfie
Synay div zeichen gebot
Uon dir vater vnde got
55
Vnd vierzic tage da was
Ane spise er da genaz
105c,57
Daz wart dur dich gebrochin
Din zorn an in gerochin
Uon dem helde Moyse
60
Der ir vil vnde me
Vmbe den grozin vnfuoc
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 263. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0263.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)