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104d,85
Und sin suoze minne
Niht wan in die sinne
Vnd herzen der demuotigen
Die mun im ein an gesigen
Und sin genade vinden
90
Mit sinen liebin kinden
Aber die zevollen
Mit hofart sin geswollen
Vnd sich so hohe plægent
Die snident vnde mægent
95
Darnach siv gebuwen hant
Dez si mit truwe ir pfant
Die berge sint die wehin
Die hohvertigeu spehin
Die sich niht geneigent
100
Vnd sich zeberge steigent
Mit vbermuotes willen
Und sich niht wen stillen
Daz sint die niht fiuhtent
Der brvnne noch erluhtet
105
Er flivzit nvwan in div tal
Div herzen von die mvtes smal
Dar hat sin genade val
An die ist ez allis sal
Doch me der brvnne tuot
110
Er ist niender also guot
Daz merkint alt vnd iunge
So do er vf von sprvnge
105,1
Gewalteclichen wallet
Und also frischer vallet
Mit murmel also lose
Vnd mit so stolzim kose
5
So man zegot ie gahet
Kvmet vnd ie nahet
So sin genade ie grozer
Ist vnd och ie blozer
Und och ie baz getrenkit
10
Vnd die genade schenkit
Ie volleclicher mit genuht
Wol im wol der die fruht
Eweclich sol niezin
Ane dez herzin verdriezin
15
Da von sprach div magt
Als ich vor han gesagt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 262. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0262.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)