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Dem pantiere menge mile
45
Svz gie von ihesu crist
Ein svzir smak alle frist
Den ich svz betiute
Wan die wilden livte
Liefen sinem smake nach
50
Und was in also rehte gach
Daz siv libes vnd gutes vergazen
Frivnde vnd mage lazen
Muoter darzvo vater
Von den beiden trater
55
Uon kinden vnd von wiben
Bi den niht beliben
100c,57
Von swester vnde brvoder
Dur dez smakis lvoder
Darzvo in wilden walden
60
Dur den smak alden
Sach man ir genvoge
In der minne fuoge
Lovb graz ezzin vnde krvt
Mengen werden gotis trut
65
Dur den süezin smak
So der himel pantier wak
In rotschen och verborgen
Abent vnde morgen
Alsam div tier wilde
70
In holtze vnd vf gevilde
In gebirge in menger hurst
Grozin hunger mengen durst
Stark hilze svren frost
Siv haten harte cleine kost
75
Mit ir selbir libe
Noch me ich kvmbers schribe
Nach dem smake siv gahten
So daz siv versmahten
Alder welte richtuom
80
Ir gezierde vnd ir rvom
Vnd liezin sich pfenden
Der füeze vnd der henden
Elliv lider binden
Und also rinder schinden
100d,85
Sieden vnde braten
Dur den smak vmberaten
Rosten alse vische
Vf glvoten alse frische
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0251.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)