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	Hugo von Langenstein: Martina

So vinster vnd so tunkil

100

Himilschir karfvnkil

Von der sünden milwen

Und dez todis hilwen

Hilf vns herre wenden

Zvo dinem fride lenden

105

Mit solchir svnden strafen

Der here gotis wafen

Macheten an ir stirnen

Die kenpfin tugende virnen

Dez herin criuces zeichin

110

Die wisen svnder smeichin

An ir antlüte an ir brüste

Mit frier mvot gelüste

87,1

Ir libe ir sele bewarn

Vf dez todis hine varn

Uon dem criuce sprichit sus

Der heilige augustinus

5

Daz cruce daz hie vor was

Dur lastir dur dez todis haz

Den morderen vf gesetzit

Ir lebin mit geletzit

Dem schacher vnd dem diebe

10

Daz haltent nv vil liebe

In der grosten ere

Keiser kvnge here

Menic furste der genoz

Dez crucis craft ist so groz

15

Daz lib sele vnd elliv lit

Mit dem cruce sint befrit

Dar an der kvnic hienc

Der ez willeclich enpfienc

Mit nageln dran gespannen

20

Vn milteclich zerdannen

Uon der minne gelust

Als an dem armbrvst

Div senwe ist gezogin

An dem gespannen bogin

25

Daz zeichin crist vns lihet

Daz er sus hat gewihet

Mit sinem blvote tiure

Daz namen och zestiure

87b,29

Diz getovften heiden

30

Vf dez libez hin scheiden

Den tot siv cleine ahten

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0217.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)