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Gotis ingesinde
Sol er iemir heizin
In dez himil creizin
15
Svz waren siv von hoher art
Gotis kenpfen wol bewart
Gein dem keiser vnverzagt
Offenlichen wider sagt
Vnd sprachin zim dv bœser hunt
20
Gotis lere ist im vnkvnt
Dv giftiger slange
Din gewalt wert vnlange
Dv nidez vaz dv mordis vol
Aller selden bistu hol
25
Dv todemiger tracke
Uon bœsim vnreinem smacke
Aller tugende iteil
Smehe von der svnden meil
84b,29
Dv verdampnoter hohfertic
30
Der tievil wider wertic
Hat in dir gehuset
Dez vns abdir gruzit
Den dv zegote nennist
Und den niht erkennist
35
Der dich vnreinen schuldic
Der dich vnreinen schelbin
Geschuof nach im selbin
Vnd dir disen gewalt gab
Und diner herschaft vrhab
40
Dich alhie gehohit
Dem hast dv dich enpflohit
Vnd im fromede gemachit
Die sele verswachit
Mit sünden gar bewollen
45
Dur dinen got appollen
Gar vntz an daz ende
Mit allir missewende
Dez nimest dv gebende
Dort von dez tievils hende
UON DER AHTE RITTER MARTER
50
Der keiser zvrnde sere
Daz siv an sin ere
Getorsten so gesprechin
Balde hiez ers rechin
Ir lip gar zerbrechin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0210.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)