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Und och in den planen
Bi svnnen vnd bi manen
Wirt si schon erfuhtet
Dur gelenzit vnd erluhtet
Mit mengem lihtem kleide
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Die bernden ovgenweide
Dem herzin frovde bringet
Und vngemüete ringet
Die vnzallichin wunne
Hat menslichim kvnne
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Der frie milde got gegebin
Vnd daz wir solden lebin
Der erde schonen fruhte
Uolleclichin mit genuhte
Vnd die mit dienste gelten
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Owe daz tvon wir selten
Wir also sin rehte tovp
Daz wir tegelich den rovp
An spise an tranke niezin
Dez wir gemache fliezin
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Von einer sünden vntugent
In die ander ane mvgent
81c,57
Wie vnd wa daz ende
Daz stat in siner hende
Der diz allis werden hiez
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Daz mer vnd sinen griez
Unde swaz da inne swebit
Alder hie vf erde lebit
Div wunderlichin wunder
Der div geschuof besunder
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Wil dez niht zeherrin iehin
Uon dez gewalt diz ist geschehin
Der keisir vnsir herre
So wellen wir vil verre
Von siner heinlich wesin
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Und an sine hilf genesin
Mit im dekeinis teilis pflegen
Scheiden vns von sinen wegen
Vnd vffen sinen strazin
Uns niht vinden lazin
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Swie er gewaltic keiser si
So wellen wir doch wesin fri
Vnd von sinem gewalte
Swie groz wie menicvalte
Er si in disen landen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 203. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0203.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)