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Und daz ir svlt niezin
Iemir ane verdriezin
15
Die himilschen wunne
Bi der engil kvnne
Da als ein tac tusint iar
Uor gotis antlüze clar
Sint der gestir hin schiet
20
Bi der frovderichim diet
Went abir ir der warheit
Gelovbin niht die ich geseit
Han von minen herrin
So wizzint daz ir merrin
25
Kvmbir müezint liden
Der ivch niht mac vermiden
In der verfluohten hellen
Denne ieman muge gezelle
80b,29
Ald ieman kvnne geschriben
30
In den ir beliben
Muozint svnder twale
In der wernden quale
Da leit von leide swillit
Da iv kvmber villet
35
Und der iamir wider strit
Da ivch not dem leide git
In spotlichim balle
Mit tievillichim schalle
Und div not niht endit
40
Vnd gotis vient schendit
In sempiterna secula
Amen ist gesprochin da
Uber der sünden lonis gelt
Dvr alle kvnftige welt
45
Siv sprachin da zestunde
Alle vz einem munde
Genade ein selic frowe her
Vermache vnsir herze ser
Reine gotis bredierin
50
Vnsir svnden ledigerin
Tvbe svnder gallen gift
Pfingest rose ane stift
Wunneclichiv svmerkvnft
Ualschis gelovbin signvnft
55
Wolkenlosir meigen glanz
Megde schame ein svnder cranz
80c,57
Honic svziv herbest fruht
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0200.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)