Seite:Hugo Martina 1856 0187.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


105
Daz got vbir die mazin
Mere welle lazin
Svnden ane zellin
Danne wir von svnden vellen
O we der grozin trege
110
Wir sin vns selbin vnwege
Daz vns got wil gewern
Mere danne wir wellen gern
75,1
Daz tet niht div reine
Div sveze die ich meine
Martina in ir martir
Si rvofte zegote hartir
5
Milter troster hore mich
Dez ich herre muote an dich
Wan ich vater heische
Daz dv minem fleische
Die genade lihest
10
Und mir niht verziehest
Daz ez so kreftic werde
Daz ich vf disir erde
Dine wider warten
Von sünden die verscharten
15
Mit gedult vbir wimde
Und mine sele enbinde
Von ir rates stricke
Die siv so rehte dicke
Fur miniv ovgen strovwent
20
Die miner sele drowent
Und mich wolden scheiden
Von dir zetusint leiden
Die ruoche herre zefuoren
Daz siv mich niht enruoren
25
Geruoche die bekerin
Und dine wege lerin
Vnd in dine hvlde gebin
Und vmbe keren ir lebin
75b,29
Wisen an die rehten wege
30
Die zvo diner rehten stege
Mengen svnder wisent
Die din erbermede prisent
Gip in svozir vater trost
Daz siv werden gar erlost
35
Uon dez tiefils hende
Vnd von dem gebende
Daz mengen hat geseilit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0187.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)