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Daz siv habent groz geschre
Vnd dar in beslozzin
110
Div zit ist da verdrozzin
Darnach vber vil tage
Nach der warheit sage
69,1
Werdent siv beruochit
Mit gerihte versuochit
Und darnach versenkit
An frovden gar bekrenkit
5
Da die argen bœsen
Nieman mac erlosen
Mit dekeiner slahte guot
Iemir in der helle bruot
Mvozin siv verstanden
10
Dem tievil sin zepfanden
Horint frömede nature
Swie scharpf vnd wie svre
Der helle fivr brinnet
Swie vil ez krat gewinnet
15
Daz doch der vil armen bant
Niht werdent abgebrant
Die da zallen stunden
Vaste ligent gebunden
Die armen selen veigen
20
Die dem tievil zeigen
In sin riche sint gegebin
In daz iemir sterbinde lebin
Da sunt ir wider och vernemin
Ein mere wil ez iv gezemin
25
Daz wil ich iv enbinden
Daz got mit drin kinden
In der alten e zovgete
Und sinen gewalt ovgete
69b,29
Als er dicke hat getan
30
Daz sunt ir rehte verstan
VON DEN DRIN KINDEN IN DEM ÄITE ÔVEN
Vor gotis geburte hie vor
Der kvnic Nabuchodonosor
Truoc ze babilone
Mit gewalte crone
35
In siner herschaft prise
Gelich dem blüeienden rise
Bluot im sin gemüete
In vbir muotez flüete
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0172.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)