Seite:Hugo Martina 1856 0164.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Do er in dem fiure stuont
Alse die verfluochten tvont
Mit den ovgen er vf sach
90
Lazarum vil gemach
Han in abrahamis bvosen
Gar ane leidez truosen
Vnd im was von fiure we
Uater abraham er schre
95
Geruche dich erbarmen
Vnd sende mir vil armen
Lazarvm zetroste her
Daz er nach miner ger
Mich dirre not ergetze
100
Vnd sinen vinger netze
Doch in einem wazzer
Und mir mache nazzer
Vnd kvle die zvngen min
Wan ich lide grozin pin
105
Uon dez fures flammen
In dirre helle wammen
Abraham antwurte im do
Svn dv bist gewesin fro
Nach wunsche vertriben dine tage
110
So hat lazarus mit clage
Verslizzin elliv siniv iar
In kvmbir stille vnd offenbar
66,1
Nv sol er iemir frovde pflegin
Enpfahin minen hohin segin
Der mit seldin ist gewegin
Im vnd mengem werdem degin
5
So solt dv iamer dulden
Nach dinen alten schulden
Och ist ein michil vnderscheit
Enzwischent vns vnd iv geleit
Daz hie die erwelten
10
Zefrovden die gezelten
Von vns zvo iv niht komen mvnt
In froden siv beliben svnt
Iemer ewecliche
In der froden riche
15
Ovch ist der wec iv benomen
Uon iv mac nieman her komen
So wil ich dich vater bittin
Abraham nach minen sittin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 164. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0164.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)