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Ungemach wolt er niht liden
Vnde stalt mit siner craft
Uffen groze wirtschaft
45
Mit flize er dez pflac
Beide naht vnde tac
Bi den ziten och do was
Ein dvrftige der do sas
Vor dez richis mannis tür
50
In vil armeclichir kür
Der was geheizin alsuz
Der vil arme Lazarus
Grozir eizen was er vol
In der kvmberlichen dol
55
Der brosemen er do gerte
Der in doch nieman werte
65c,57
Die von dez richin tische rirent
Doch vil me danne zwirent
Die im nieman wolte gebin
60
Svz hate er ein armis lebin
Ander selbin stunde
Kamen dez richis hvnde
In sinis hovis kreise
Und leckoton im sin eize
65
Siv pflagen me erbermede
Mit im in siner ermede
Danne der wirt tete
In siner richin wete
Der hvnde zvnge ist heilsam
70
Daz im do zestaten kam
Nv dirre bettelere starb
Dem sin armuot erwarb
Daz er in abrahamez schoz
Gefurit wart mit frovden groz
75
Von mengem gotis engil her
Dez er sich frowet iemer mer
Och wart ez so gefüeget
Swie wol der riche geclüeget
Was mit sinem richtvom
80
Unde mit der welte rvom
Daz moht im niht erwerbin
Er mvoze doch ersterbin
Hinnan mit dem tode drabin
In der helle begraben
65d,85
Da er die frovde giltet
Und in der tiefil schiltet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein (Hrsg.: Adelbert von Keller): Martina. , Stuttgart 1856, Seite 0163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0163.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)