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Von ir horren bœsir geist
Dem siv dienten allir meist
Ist ein altes sprich wort
90
Als ir dicke hant gehort
Schade der het gerne spot
Diz ist der turnben gebot
Nv in disen ziten
Schade sol schaden riten
95
Also wen die tievil tvon
Gein ir dienern niemer svon
Gewinnen noch fridez tac
Siv mvozin habin disen smac
Uon dem nieman kan gesagen
100
Ze rehte hie in disen tagen
Siv mvozin weiz got gelten
Daz vil senfte zelten
Daz siv zerhelle fuorte
Als ich da vor ruorte
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Der vil arme ivdas
Der mvoz dowin daz mas
Daz er von gotis hende enpfie
Und in do verkovfen lie
Vnd dez was so flizic
110
Pfenninge vmb drizic
Er in do den ivden gab
Der galt den zelt vnd den drab
64,1
Er kan in die helle gedrabt
Vf einem orse daz niht snabt
Ez vellit aber einer stunt
An den grundelosen grunt
5
Do ez so sere smeckit
Und niemir wirt verdeckit
Von warheit niht vol reckit
Ein smack den andern weckit
Man pfliget da niht rovchis
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Dez svezin wierovchis
Da ist och vil tiur alda
Div senfte tymiana
Wan ist och da smakis fri
Der edilin spica nardi
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Der warheit ich niht irre
Uil tivr ist da dv mirre
Div also sveze drehit
Den mvot zefroden wehit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0159.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)