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Der arge morges reze
Geborn von dez tievils lide
Hiez die schurpher bider wide
25
Daz siv vf huobin ane zaln
Von den steinen scharpfe schaln
Div als div mezzir snittin
Und niht der megde mittin
58b,29
Die hiez er werfen ane twal
30
An ir antlüt liht gemal
Daz also clare luhte
Dez wol da mengen dvhte
Als ein blüeiendis meien ris
Rosen var nach lilien wis
35
Ich wil dem maler kvnste iehin
Der so tiurer varwe prehin
Zesamen hat gemischet
Div niemir me erlischet
Und stete nivwe blüeiet
40
Sin glantz die ketzir brüeiet
Ald swer niht reht gelovbet
Der wirt da von berovbet
Der selden die er wenet haben
Div wirt eweclich begraben
45
Mit im in der helle grunt
Da werdent im div mere kvnt
Der siv niht enwolden
Gelobin als siv solden
Nv prüefint an der helle tier
50
Alexander der so schier
Die maget hiez enschepphin
Vnd wande da mit erclepphin
Ir muot nach wibis brœdekelt
Do was ez andirs dar geleit
55
Ir was ir kivsch gemüete
In der minne gelüete
58c,57
Gotis so gevestit
Vnd dar in so verbestit
Daz er niht enwanhte
60
Der heilic geist si tranhte
Mit der wisheit wazzir
Da von so wart so nazzir
Vnd durstic nach ir brvtgovm
Da von so was ir als ein trovm
65
Der welte guot ir riche habe
Si brach den zelt vnd den trab
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0145.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)