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Die not vnd alle quale
45
Die wir ir solden bietin
Der müezen wir vns nietin
Vnd mügent vns vil vaster
Diz ist ein grozis laster
Nv trahtent alle svnderlich
50
Daz wunder also wunderlich
Wie waren ie dez tievils kint
Mit gesehinden ovgen blint
Und also gar betovbit
Der sinne gar berovbit
55
An selden so erhvnkin
In witzen gar evtrunkin
57c,57
Gekvppelt an dez tievils strich
Der hat in genomen sich
Der selden wec was in verwaset
60
Der reht gelovbe was in vergraset
Daz er in was vnkvnde
Siv waren in ir wise
So gar vermaladiget
Daz si sint gefriget
65
Der himilschin wisheit
Der wege sint ir gar verseit
Ir stige gar vermiesit
Als ir wol selbe kiesit
Vnd von der svnden dornen
70
Uerwahset hinden vornen
Verwustet vnd verbremet
In ir herzen was gesemet
Dez tievils krvt vnd och sin wurtz
Da von mac ich ez machen kvrz
75
Siv waren gar erlazin
Der pfeder vnd der strazin
Die zegote giengen
Und sin gesinde enpfiengen
Die waren in vil gar verspart
80
Div vil selic zvo vart
Div was von schvlden inverhagt
Daz siv die vil kvschen magt
Martinam also plageten
Vnd ir selden lageten
57d,85
Nv horent vmbe den tovben
Alexander der wolte niht gelovben
Von den vier claren mannen
Als waz si sin verbannen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0143.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)