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legslichim hie besundir
Erzeigen vnde manchin kvnt
Und sine wisheit ane grunt
Wir mvn doch niht erkvnnen
50
Den schin der lihten svnnen
Noch volleclich dar in gesehin
Mit den ovgen vnd erspehin
Den glanz er welle vns blendin
Vnd vnsirs liehtis pfenden
55
Der da gat von dem hvse
Der himilschlichin clvse
49c, 57
Wir sun gelovbin einvaltic
Daz got ist gewaltic
Und allir dinc almehtic
60
Wir svn niht gar betrehtic
Nach siner hohin wisheit wesin
Der nieman endes kan irlesin
Noch kein sin erspennen
Daz mvn wir wol erkennen
65
Hie vf erde svnderlich
An mengem werke wunderlich
Den wercman tuot sin werc erkant
Dicke verre in frömde lant
Daz im daz niht geschehe
70
Vnd wer sin werc niht spehin
Svz sol man got getruwen
Er hat so schone gebuwen
Die himel vnd die erde
In wunneclichim werde
75
Der himil wil ich nv gedagen
Wan nieman rehte kan gedagen
Uon den frovden da inne
Mit menschlichim sinne
Abir von der erden cleide
80
Vnd von ir ovgen weide
Hant ir gesehin vnd vernomen
Wie schone si ist wie vollekomen
Div vil lihte svmerzit
Und wie si danne wider git
49d, 85
Den argen winter reze
Ir lihten varwe heze
Die nach den alten sitten
Der süeze mäie hat gesnitten
Der wirt si danne berovbit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0123.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)