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Nv trahtent daz ein armiv mus
Hvsir vnde bette pfliget
Und allir kvnge herer liget
An der straze bi dem wege
Ane der wælte zarte pflege
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Man darf sin niemir svochin
Wan in den cranken tuochin
Und in den swachin gudirlin
Da want in div maget in
Owe dem iemer armen
110
Den daz niht wil erbarmen
Vnd niht in iamir schinen
Man mach doch den swinen
28,1
Ställe vnd darzvo guot gemach
Vnd fur den regin ein tach
So lit der hohe zimberman
Der elliv dinc wol machen kan
5
Ane hus vnd ane rat
Der himil vnd erde gemachit hat
Dez ich zeherrin mir vergihe
Der lit hie vnder disem vihe
Ovch sprichit an einer stat da
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Johannes ewangelista
Er kam her in eigen lant
Und von den sinen niht erkant
Die in ir kennen solden
Billich vnd dez niht wolden
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Abir die in enpfiengen
Und ir reht begiengen
Den gap er allen den gewalt
Von siner guote menicvalt
Daz siv wurden gottis kint
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Als ir vnderwisit sint
Uon gehorsami wart er besnitten
Nach der e vnd nach den sitten
Als er hat da vor gebotten
Abrahame svnder spotten
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Svz leit er daz man in besneit
Fur alder welt vnkivschekeit
Swaz sünden hat div welt gepflegen
Daz hat ein tropfe wider wegen
28b,29
Der er vil menic tusint goz
30
Daz von dem kivschim libe floz
Im wart och ein nam gegebin
Der vns widir gap daz lebin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0069.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)