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Den wart mit vollem messe
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Ir sunde gar vergolten
Swaz siv alhie beholten
Mit ir vngelovbin
Dem valschin vnd dem tovbin
Den siv niht wolten lazin
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Dez wurden siv verwasin
Daz siv die slangen azin
Und siv dez niht entsazin
Der keisir do mit grimme
Mit toblichir stimme
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Hiez er die maget vahin
Vnd sine buobin smahin
Die vf ir minneclichin nack
Ir gabin mengen hals slac
Daz was in vngemeze
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Daz die valschis reze
Ein so schonis bilde
So kivsche vnd och so milde
Sie frevillichin mit gebenden
Solten ane wenden
55
Daz von himil der werde helt
Hat im selbir vz erwelt
15c,57
Der daz beste erkennen kan
Der werde hohe zimber man
Der diz bilde selbir sneit
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Der hat gezierde vil geleit
Daran mit grozim flize
Ir antlüt lilien wize
Was vnd darzvo rœseleht
Daz ez dem brivtgovme möht
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Uon schulden wol gevallen
Ein tumbe sunder gallen
Gap ir libe ein reines tach
Do er ir herce so rein ersach
Und ein so minnecliches cleit
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Von dem iv wirt ein teil geseit
DIZ IST VON DEM HEMEDE
An ir hut ein hemede
Gemachit harte fremede
Wan ez wart nie gespunnen
Noch gebleichit an der sunnen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0037.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)