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Konden fromdiv wunder
Ob vns hoh vnd vnder
Wie ez den liuten sol ergan
Wie ir gelucke solde stan
105
Und wie div zit vnd div iar
Sich solden rihten al fur war
Nach den siben planeten
Dez wolden siv propheten
Von ir selbir kvnste wesin
110
Und haten da von vil gelesin
Vnd wie der stern Kometa
Den lovf vnd sine meta
15,1
Tovgen in dem firmament
Gat vntz uf den innsten sent
Der stern ist lüzil liut erkant
Und ist vmb in also gewant
5
Daz er sich selten schowen lat
Vnd swenner verborgen stat
So gat ein rovch vnd ein kvnst
Uon im als von dez tievils tunst
Vnd swenne man den sternen siht
10
Der tiutit gerne so man giht
Urlug oder manslaht
Daz man tribet tac vnd naht
Er tiutet och gemeinen tot
An liuten an vihe dez todis not
15
Er tiut och gerne tiure iar
Ich han den selben sternen für war
Mit minen ovgen wol gesehin
Dez ich mit warheit vil veriehin
Si warn an dem gestirne
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So kvnste rich so virne
Und da zvo von den winden
Die maht alda zekinden
Martina div vil mere
Und och die zovbrere
25
Dit mit ir valschen listen
Die luge wolden fristen
Dem kvnge als zeliebe
Vnd och dez opfirs diebe
15b,29
Dez tempils ewarten
30
Die ander bosheit harten
Die sluoc der gotlich gewalt
Umbe ir bosheit menic valt
Der heiden ein michil presse
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0036.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)