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Mit gewalte gar vertriben
Daz ich bin crefteloz beliben
Vnd bin von dir geneiget
Dv hast mich gar erzeiget
15
Wie vngestalt wie vngehiur
Ich bin fur alle creatiur
Wie crank ich von nature bin
Daz wirt min grozir vngewin
Hie han ich lange zit vertriben
20
Und bin mit ruwe hie beliben
Ahte vnde nivnzic iar
Mit rehtir zal daz ist war
Vndir keisir augusto
Sibin vnd drizic iar also
25
Daz mir nie kein vngemach
An minem huse hie geschach
Und och bi keisir antonien zit
Bin ich gewesen ane strit
12b,29
Fivnf vnde vierzic iar
30
Mit rvowe stille vnd offenbar
Sehzehin vndir alexander
Swaz der vnd der ander
Ist mit rehtir zal gewesin
Div bin ich elliv wol genesin
35
Der het mich vnd min friez lebin
In din gewalt alhie gegebin
Er het in boser akvst
Gegebin mich in der verlust
Die mir ir opfir brahten
40
Und mich niht versmahten
Och was der heiligen so vil
Alda her vntz uf daz zil
Die dur ir schepphere
Mengir hande swere
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Mit guotim willen hant gebittin
Und so gedulteclich gestrittin
In menge wis geletzit
Alsam ein zil gesetzit
Dur stetchit mit geschutze
50
Daz was gar vnnutze
Wan ir minne stete was
Gein gotte denne ein adamas
Und etsliche pfenden
An füezin vnd an henden
55
Etslich man rovbete
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0029.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)