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Zetunde vbil vnde guot
80
So wol im der nv hat den muot
Daz er mit friem sinne
Und mit der waren minne
Irkennit der in hat erlost
Von dem iemer werndem rost
11d,85
Der dem tiefil ist bereit
Mit ewiclichir stetekeit
Nv keren in den meren wider
Die ich verlazin hat sider
Der tiefil der in dem abgot
90
Die liute trovc in sin gebot
Der walget in dem stovbe
Der valsch vnd och der tovbe
Der wulte in der äschin
Da sach daz vngeweschin
95
Uolk mit den ovgen
Offenlich niht tovgen
Ich mein daz vngetovfte
Daz got so tiure kovfte
Mit sin selbis bluote
100
Der milte vnd och der guote
Daz wunder sach da menic wib
Beide man vnd darzvo lip
Wie der tievil da gewarb
Dez frovde vor den liuten starb
105
Der ruoft in grozim grimme
Mit einer luten stimme
O Martina reine magt
Ein selic dirne hoh betagt
Dez hohsten gotis in dem himil
110
Dv bist vil gar an allen schimel
Aller boser sünden
Daz mvoz ich von dir künden
12,1
Und dar zvo menge tugende
Du hast in diner iugende
Geminnet ie den hohstin got
Vnd wol behalten sin gebot
5
Uz sinem wege niht getretten
Als dich sin liebi hat gebetten
Nv hast dv mich erschreckit
Gar vnsanft erweckit
Von minem eigen huse
10
Und hie vz miner klvse
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0028.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)