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	Hugo von Langenstein: Martina

10c,57

Swie er so wil so stat daz wetter

Er sitzit vf dez himils etter

Und hat die erde in siner hant

60

Beslozzin im ist gar bechant

Aller herzin sinne

Beide vz vnd inne

Die siht er vnd ir willen

Er kan die hohvart stillen

65

Den svn wir einic anbettin

Uz sime gebote niemer trettin

Mit willen einen halbin fuoz

Vnd werbin vmbe sinen gruoz

So ist mir herre daz wol kvnt

70

Wie ovch gesprochin hat din munt

Ich mac wol toden vnde gebin

Nach dem tode ein nivwis lebin

Ich slahe den lip vnd mach in wunt

Ich heile vnd mach in wol gesvnt

75

Da von so ist din hohir name

So creftic vnd so lobsame

Irkant mit ganzir wirde gelt

Von dirre welt in alle welt

Da wiget din frovde rich gezelt

80

Für der welte iamirs velt

Vnd do dv maget ir gebet

Gein got so willeclichen tet

Do wart ertbiben groz

Da von sich menic mur entsloz

10d,85

Und daz div stat erschütit wart

Von der wunderlichin art

Die got irzovgte dur die magt

Div dur in streit vil vnverzagt

Si was sin brut vnd sin gemahel

90

Ir herze hertir danne ein stahel

In siner minne gehertet hat

Da von so brach si als ein glas

Ir vngelovbin elliv zit

Uon der ertbibin wit

95

So viel der got appolle

Der gap sin ere zezolle

Vz im so wart vil menic stuck

Im wart erzeiget ein smaher drvc

Gelichir wiz nah vnheil

100

Uolleclich der vierde teil

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0025.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)