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Daz ir ist clein derwalte guot
35
Dv bist ein milter geber kvnst
Ane nit mit gantzir gunst
Dv bist gar ane masen
Siv müesen tobinde rasen
Die von dir sagent niht wan guot
40
Dez vaters zartiu swankil rvot
Div siniv kint verswinget
Und siv zevorhten bringet
Daz siv sich üebint geistlich
Vnd lant die minne vleischlich
45
Dv bist ovch ewic iemir
Und wirt och ende niemer
Diner hohin gotheit
Von ewen zewen an geleit
Ob allen kvngen kvnc genant
50
Dir sint elliv herzin erchant
Und ir gedanke rehte bar
Dir dienit allir engil schar
Allir creature herre
So ist din craft noch merre
55
Wan dinen lihten ovgen
Kan niht beliben tovgen
9c,57
Gesihtic vnd ungesihtic
Ez muoz dir sin vergihtic
Ez flieze ez krieche ez fliege
60
Wan der vil tumbe giege
Der mit diner hende
Ane missewende
Nach dir wart gebildet
Der sich alleine wildet
65
Gein dir vnde nieman me
Dez mac sin werden daz geschre
Dv hast in diner güete
Mit selderichir blüete
Einen gotlichin namen
70
So heren vnd so lobsamen
Gegebin ihesu cristo
Dinem sun dez bin ich fro
Mit dem dv sterkist alle die
Die din veriehint vf erde hie
75
Hohir got Emanuel
Dich rufet an lib vnd sel
Der hie ist gein wurtic
Unvertic vnd vnfürtic
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0022.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)