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So was er doch sin hant getat
Den er gemachit selbir hat
Und sant alher den himel hort
Daz was sin vaterlich wort
3d,85
Zuo einir megde reine
Die er erwelte alleine
Uon frier muot gelüste
E er daz ert geruste
Geschuof vnd ovch der himel selen
90
Vnd swaz man wunders mac gezelen
Der sant er hohe botschaft
Uon siner gotlichin craft
Bi dem engil gabriel
Daz ir lib vnd ovch ir sel
95
Uon der rede betrubet wart
Daz schuof ir kivsche vnd ovch ir art
Der bote sprach niht furhte dir
Div hast nach dinis herzin gir
Bi gote genade funden
100
Dv solt in kvrtzin stunden
Gebern dez hohstin kvnges kint
Dez elliv rich fur eigen sint
Und doch bi der geburte din
Nach als vor ein maget sin
105
Dez wart div eine gehorsam
Von der got an sich do nam
Des er niht e gewesin was
Der megde wamme was sin vaz
Und beleip doch iemer mere sit
110
Daz er e was an allen strit
Vnd tet hie sines vatir wort
Den liuten kvnt in menic ort
4,1
Als er ez von dem vater las
Wie ein anegenge was
Uon dem der doch niht anevanc
Alhie gewan noch anevanc
5
Vnd stat in siner hende
Anevanc vnd ende
Und ist an ende vnd an drvm
In secula seculorum
Vnd kan siv beide machin
10
Uon disen hohin sachin
Seit er der diet vnd der iuden
Do volgeten siv dem helle rüden
Der riet in vf den vngewin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0008.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)