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Und nivzit daz im ist beschert
So wont ovch uf der erde bort
In mengwis an mengem ort
Menic tier so wunderlich
Dem vnsir herre sunderlich
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Sin natur hat gegebin
An der geschephede vnd an dem lebin
Diz allis hat dem menschen got
In sin gewalt vnd sin gebot
Gegebin vnd in zeinem voget
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Dar vbir gesat swie dic erbroget
Gein im der kranke stovp
Der vil lihtir danne ein lovp
Gen sinen hohin creftin wiget
Und doch so hohir richeit pfliget
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Daz er sich gein im hiuzit
Vnd dicke torlich striuzit
Gein sinem herren sinen kamp
Als gein dem wolve tuot ein lamp
Und von im selbin niht en mac
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Gelebin ein halbin tac
Der vil armer horsac
Er muoz verbern den wider slac
Dv dirre rede si genuoc
Und grifin an daz mære kluoc
2d,85
Wie ein krankis frovwelin
Dirre welte valschin schin
Und ir gezierde vbir want
Vnd gotis vient tet geschant
Mit gotis minne wafen
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Man horte sich wislich strafen
Mit rede dez tiefils kempfen
Die sach man sere stempfen
Mit valsche gein ir menic lvge
Und menic mortlich truge
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Daz ahte si do cleine
Wan ir edil herze reine
Gevestit was mit gotis segen
Da von so kvnde niht gewegen
Gein ir dez tiefils kvndekeit
100
Swie vil er des gein ir wart geleit
Maria kvneginne her
Din lob ist witir vnde mer
Danne alle zvngen geahten
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0005.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)