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Dez tagiz git der tumben welt
Diu vil crankis wider gelt
Git dem hohin herrin
Daz mac ir wol gewerrin
Inzierit ovch der mane
20
Wir müezen liehtis ane
Dez nahtis iemir mere sin
Wan daz vns luhtet ie sin schin
Man sihtin schone schinin
Wahzin vnde swinin
25
Als im von gote geordint ist
Wer mac so mengen spehin list
Erschriben vnd erlernen
Als er mit den sternen
2b,29
Gewundert an dem himil hat
30
Die er so wehzillichin lat
Lovfinde vmbe swenkin
Wer mohte daz bedenkin
Und der planeten sunder ganc
Wan etteslichis lovf ist lanc
35
Ee er begrife den vrsprvnc
Sost menic alt vnd daz zvo iunc
Uon dirre welt gescheiden
Zefrovden alzeleiden
Er hat gezierit ovch den luft
40
Dur sinen gotlichin guft
Mit mengem vogil sunderlich
Genatiuret wunderlich
Daz siv ir schepher schone loben
Vf erde vnd in den luften obin
45
Als man vil dicke hœrit
Ir sanc vns truren stœrit
Er hat div wazzir vnd daz mer
Gezierit mit mengem sunder her
Daz in dem wazzir fliuzit
50
Dez och der mensche genivzit
Und dicke har genozin hat
Er hat vns mengen sunder rat
In dem wazzir gefüeget
Daz sin milte rüeget
55
Wan div grostu creatiur
Die got in lebinder natiur
2c,57
Ie geschuof daz ist der visch
Der in dem wilden mer so frisch
Frolich fluzit vnde vert
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 4. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0004.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)