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Min und menges armen
Vnd vbir vns erbarmen
Daz wir iht erwarmen
Under dez tiefils armen
35
Nv tuo vf herre minen munt
Die zvnge mache mir gesvnt
Zereden dez ich niht wol kan
Vnd doch zesprechin willen han
Der den hohin wissagen
40
Siner sprache hiez gedagen
Den reinen zacharias
Daz er niht wol gelovbic was
Der vil hohin botschaft
Und der gotlichin craft
45
Div im von gabrielis munt
Dur vnsir heil was worden kvnt
Von sinem svn Johannes
Daz doch hohirs mannis
1c,49
Uon wibis libe nie wart geborn
50
Ein vor lovfer was erkorn
Der selbe ihesu christo
Daz lazin wir nv wesin so
Herre la mich erwachin
Mir dir la minen rachin
55
Zesprechin sunder ruomen
Entsliuze minen guomen
Der dez esils munt entsloz
Dar vz menschlich stimme floz
Dez wissagen Balaam
60
Der dur valschir miete kram
Uerfluechin wolde din eigen liute
Herre vatir sende hiute
Dur dinir tugende volleist
Mir den werden trost geist
65
Den dv dinen ivngeren
Santost die wol hungeren
Mohte nach der genade din
Daz siv darnach wol tatin schin
Wan in was alliv sprache kvnt
70
Und machiten siechen vil gesvnt
An sele vnd ovch an libe
An mannen vnd an wibe
Hilfe herre daz ich belibe
An fride vnd ich geschribe
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0002.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)