Euer Hochwohlgeboren beehre und beeile ich mich hiermit unterthänig zu benachrichtigen, daß der Intendant des königlichen Haußes Herr Ritter Moulardd) nach einem so eben erhaltenen Schreiben vom 22. sub Numero: 1692 sich bewogen gefunden hat, mich zu beauftragen, die bei hiesiger Kron-Domaine befindliche Fahr-Feuer-Sprütze der Stadt Marburg gegen einen hierauf anzustellenden Verbal-Proceß unentgeltlich auszuhändigen.
Um mich dieses hohen Auftrags ohne Verzug zu entledigen, habe ich auch heute zugleich den hiesigen Herrn Maire hiervon in Kentniß gesetzt, dies schöne und so wohl erhaltene Geschenk auf nächsten Mittwochen, den 28ten dieses Monats mit Kentniß und Überzeugung von dem besten Zustande unter einer vorzunehmenden Probe in Empfang zu nehmen. Solten hochdieselben an dieser Übung aber hehe
theil zu nehmen gesonnen seyn, so bitten wir die Stunde gütig zu bestimmen, um den Herrn Maire hiervon unterrichten und die bisher bei dieser Sprütze angestellten Handwerker zur erforderlichen Probe bestellen zu können.
Einer ...[4] Rückantwort entgegen sehend empfiehlt sich in tiefster Verehrung
der Administrator
der Kron Domaine
Stadt Marburg: Der König schenkt Marburg eine Feuerspritze. , Marburg 1813, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hstam_77a_Nr_1681.pdf/2&oldid=- (Version vom 22.1.2019)