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als meinen Freund, Gefühle einer höhern Art, nach welchen ein solcher Witz jetzt, öffentlich geäußert, leicht mißgedeutet werden könnte, weil Personen genannt werden müßten, die unser Mitleid um so mehr fordern, je weniger wir heute wissen, was unser eigenes Schicksal morgen sein kann.

Zuerst also die beiden Teufel an dem Altar nebst der Baßgeige und dem Medusenkopf, der alles um sich her versteinert, sind, dünkt mich, luce meridiana clarius. Den verlorenen Seehandel drücken die Wellen vortrefflich aus, die man in die Ecke geworfen hat. Katzen drehn Weltkugeln um, ohne zu wissen, was sie da machen! Bischofsmützen werden Futterale für Comödienbücher. Juwelen von Blättern füllen Malter-Körbe. Das können doch wohl nichts weiter als Assignaten auf Juwelen sein, und diesem unermeßlichen Reichthum droht ein brennendes Talglicht den Untergang. Sanscülotterie ist hier überall; sogar das einzige Paar Hosen liegt weggeworfen da. Man schneidet einer wüthenden Katze den Schwanz ab. Ist das nicht Robespierres Schweif, mit dem man jetzt beschäftigt ist. Der Dreschflegel, das heißt, der Ackerbau liegt im Winkel. Die leeren Koffer sind so klar wie was. Eine See-Göttin aus Westindien schenkt einem Sanscülotten ihren letzten Rum, und beide weinen; sie selbst ist auf das Land geworfen. Der Affe, der seine Geschichte mit dem Helm, vielleicht der Pallas, treibt, ist nicht zu verkennen. Auch das Suchen der Kleiderstücke in den Wolken hat seine Bedeutung. – So geht es durch das Ganze, und die Versammlung, worin alles dieses vorgeht, nennt sich:

Senatus populusque Romanus. u. s. w.