Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Hogarth hat für gut befunden, hier eine Nacht vorzustellen, die nur dem Stand der Sonne nach diesen Namen verdient, denn man sieht hier so gut in die Ferne, als bei den drei übrigen Tages-Zeiten, und kann sogar die kleinste Schrift auf Schildern und Postkutschen etc. lesen. Denn erstens brennt hier im Vorgrunde ein Freuden-Feuer (bonfire); zweitens ist gleich dabei eine Handlaterne; drittens werden Schwärmer geworfen, wovon einer den Passagieren in der Kutsche zu Grabe leuchtet; viertens werden diese von einem Knaben an einer Fackel angezündet, die ihr Licht in einen tiefen Winkel sendet, um der Polizei etwas vorzuweisen; fünftens hat ein Kerl, der da bei einem Fasse lucubrirt, sein eignes Stümpfchen Licht, mit seinem lehmenen Leuchter auf
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 227. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/264&oldid=- (Version vom 9.9.2019)