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Die Heirath nach der Mode.
(Marriage à la Mode.)




Viertes Blatt.

Es ist eine bekannte Sache, daß nach manchen Frauenzimmer-Kalendern die längsten Tage im Jahre eigentlich die sind, auf welche eine Tanz-Nacht folgt. O! das sind Stunden! So lang, so lang! Es ist, als wenn der Schlag die Uhrzeiger und die liebe Zeit selbst gelähmt hätte. Es ist kein Auskommen mit der Sonne; es will nicht Nacht werden! – Ein solcher Tag ist der heutige auf diesem Blatt, ja es ist diesen Abend noch viel mehr hier, es ist heute nicht bloß Ball, es ist – Maskerade. Würde also hier nicht Rath geschafft, fürwahr die Zeit käme nicht aus der Stelle. Die Gräfin Squanderfield bot daher Alles auf, sie diesesmal den Sporn fühlen zu lassen, um sie, wo nicht zu einem raschen Trab, doch wenigstens zu dem gewöhnlichen Policei-Schritt zu zwingen, den sie für sich selbst am Tage zu gehen pflegt, wenn die nächste Nacht eine Schlaf-Nacht ist. Man stand daher diesen