Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Vorliegendes Blatt kam erst nach dem Tode des Künstlers 1775 heraus. Es ist die Copie einer Originalzeichnung, welche Hogarth einem seiner Freunde, H. Forrest, schenkte und welche auf Veranlassung desselben dem größeren Publikum in jenem Jahre mitgetheilt wurde.
Bekanntlich waren die Engländer im vergangenen Jahrhundert bis zur französischen Revolution die einzige Nation in Europa, bei welcher die größere Volksmasse wegen der Verhältnisse, die sich aus der Constitution und den Gesetzen ergaben, ein lebhaftes Interesse an politischen Zeitbegebenheiten nehmen konnte. In welcher Art diese ziemlich allgemein verbreitete Neigung, an der Politik der Regierung lebhaften Antheil zu nehmen, von den Nationen des Festlandes betrachtet wurde, kann man aus dem damaligen Buche eines Deutschen (Archenholz, England und Italien) am Besten sehen. Hogarth, welcher niemals selbst zu einer politischen Partei gehörte und sich überhaupt von jeglicher Aufregung der
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 925. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/1044&oldid=- (Version vom 29.12.2019)