Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Dies Blatt, dessen Veranlassung bereits erwähnt wurde, hängt durch das dargestellte Sujet mit dem vorhergehenden zusammen. Es gibt eine Ansicht des von Capitän Coram gestifteten Findelhauses, vor welchem die dort ernährten Kinder angemessene Gruppen bilden. Die Hauptfigur ist der Freund des Künstlers, welcher die Anstalt stiftete. Der Diener des Hospitals bringt ihm ein Kind, dessen Mutter zu seinen Füßen kniet und einen Dolch fallen läßt, als Andeutung, daß sie ohne jenes Findelhaus in Versuchung gekommen wäre, ihr Kind zu ermorden. Das Wohlwollen des Capitän Coram, welches seine Züge in derselben Weise zeigen, wie auf dem beschriebenen Porträt, läßt die Worte ahnen, die er an die Mutter richtet.
Auf der rechten Seite des Blattes ist ein neugebornes Kind an einem Strome ausgesetzt, über den eine Brücke sich wölbt, welche zum
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 917. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/1036&oldid=- (Version vom 29.12.2019)