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als Hofrath Deinen Mann zu nennen, so schleiche Dich in der künftigen Tag- und Nachtgleiche Nachts um eilf Uhr aus des Vaters Hause und komme zu mir; ich werde dann mit Dir auf den Kreuzweg gehen, der unfern das Feld durchschneidet, wir bereiten das Nöthige, und alles Wunderliche, was Du vielleicht erblicken wirst, soll Dich nicht anfechten. Und nun Töchterchen, gute Nacht, der Papa wartet schon mit der Suppe. – Veronika eilte von dannen, fest stand bei ihr der Entschluß, die Nacht des Aequinoktiums nicht zu versäumen, denn, dachte sie, die Liese hat Recht, der Anselmus ist verstrickt in wunderliche Bande, aber ich erlöse ihn daraus und nenne ihn mein immerdar und ewiglich, mein ist und bleibt er, der Hofrath Anselmus.