einem innern Gram erzeugt, auch schon sonst eigen gewesen. Als nun alle Nachforschungen, wo er geblieben, vergebens, und die Freunde sich über seinen kleinen Nachlaß an Musikalien und andern Schriften beriethen, erschien das Fräulein von B.[WS 1] und erklärte, wie nur ihr allein es zukomme, diesen Nachlaß ihrem lieben Meister und Freunde, den sie keineswegs verlohren glaube, zu bewahren. Ihr übergaben mit freudigem Willen die Freunde alles was sie vorgefunden, und als sich auf den weißen Rückseiten mehrerer Notenblätter kleine, größtentheils humoristische Aufsätze, in günstigen Augenblicken mit Bleistift schnell hingeworfen, befanden, erlaubte die treue Schülerinn des unglücklichen Johannes dem treuen Freunde, Abschrift davon zu nehmen und sie als anspruchslose Erzeugnisse einer augenblicklichen Anregung mitzutheilen.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vermutlich von Hoffmann als trostbringende Fantasiefigur aus Goethes Die Leiden des jungen Werther herübergenommen; siehe Maasen, S. 482 Internet Archive
E. T. A. Hoffmann: Fantasiestücke in Callot’s Manier. Kunz, Bamberg 1819, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Fantasiest%C3%BCcke_in_Callots_Manier_Bd.1_1819.pdf/58&oldid=- (Version vom 1.8.2018)