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zu verläugnen, wenn er seine bürgerliche Existenz gefährdet glaubte. – Ach, mein Freund! Ach! –

Ich. Was ist Dir? lieber Berganza!

Berganza. Bedenke das Schicksal eines armen Hundes, der verdammt ist, recht was man sagt, aus der Schule zu schwatzen, wenn ihm einmal der Himmel zu sprechen erlaubt. – Doch freut es mich, daß Du meinen Zorn, meine Verachtung gegen Eure falschen Propheten – so will ich die nennen, die der wahren Poesie zum Hohn sich nur im Falschen, Angeeigneten bewegen – so gut aufgenommen oder vielmehr für gerecht erkannt hast. – Ich sage Dir, Freund, traue nicht den Gesprenkelten! –

In diesem Augenblicke schüttelte ein frischer Morgenwind die Aeste der hohen Bäume, daß die Vögel sich vom Schlafe ermunterten, und in leichtem Fluge sich in dem Purpur badeten, das nun hinter den Bergen aufstieg und die Luft erfüllte.

Berganza machte seltsame Grimassen und Sprünge. Seine funkelnden Augen schienen Feuer zu sprühen; ich stand auf, und ein Grauen wandelte mich an, dem ich in der Nacht widerstanden.

„Trau – Hau – Hau – Au Au!“ –