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sprang ich, auf meines Herrn Wink, um so rascher und kräftiger unter das Gesindel, und begann so den Angriff, den mein Herr dadurch glorreich beendete, daß er Einen nach dem Andern zur Thür hinauswarf. – Tages nachher stand mein Herr matt und entkräftet auf. – „Ich sehe, lieber Benfatto, sprach er, daß meines Bleibens hier nicht länger mehr ist; – und auch wir müssen uns trennen, mein treuer Hund! – Haben sie mich doch schon deshalb für toll gehalten, weil ich Dir vorspielte, und mit Dir allerlei Vernünftiges sprach! – Auch Dich könnte, bliebst Du länger bei mir, der Verdacht des Wahnsinns verfolgen, und so, wie mich eine schändliche Einsperrung erwartet, der ich aber zu entgehen hoffe, Dich ein schmachvoller Tod durch des Büttels Hand treffen, dem Du nicht entgehen würdest. – Lebe wohl, ehrlicher Benfatto.“ – Schluchzend öffnete er die Thür und ich schlich mit hängenden Ohren die vier Treppen herab auf die Straße.

Ich. Aber, lieber Berganza! – die Erzählung des Abentheuers, das Dich hertrieb, hast Du ganz vergessen.

Berganza. Alles bisher Erzählte war die Einleitung dazu. – Als ich nun so traurig und in mich gekehrt die Straße herablief, kam ein Trupp Menschen auf mich zu, von denen einige riefen: „Greift den