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alte Heringsgasse, jetzt Heringsstraße ein. Wir folgen ihr an interessanten Bürgerhäusern vorbei (Haustür von Nr. 11! Rechts Einblicke in die Sieber- und Hohengasse) bis sich die Häuserreihe links nach den zur Michaeliskirche (Abb. 1) hinabführenden Stufen öffnet. Von hier sind es nur wenige Schritte zur Alten Wasserkunst (Abb. 1 u. 4), die wir in ihrer vollen Schönheit noch von der anderen Seite sehen werden, und zum Mühltor. Nun geht es vom „Wendischen Kirchhof" nach links wieder bergan über die Mühltorgasse an der Stadtmauer hin zum Lauenturm, und an ihm vorbei nach rechts zu der 1909 eingeweihten Kronprinzenbrücke. Von ihr hat man prachtvolle Blicke – nach der einen Seite auf das Schloß, auf den Zug der Stadtmauer mit ihren Bastionen und vor allem auf die Alte Wasserkunst mit der Michaeliskirche, Petrikirche, Rathausturm und Lauenturm, nach der anderen Seite auf die Neue Wasserkunst (Abb. 5 u. 6). Von der Brücke gehen wir wieder zurück und wenden uns bei dem 1904 vollendeten „Wendischen Haus“ (mit dem Wend. Museum im 3. Stock, rechts, geöffnet: jeden ersten und dritten Sonntag im Monat vormittags von ½11 bis 12 Uhr, Eintritt 30 Pfg.) nach links: wir stehen vor dem Lauenturm (Abb. 9 u. 12), an dem das 1913 enthüllte, kraftvolle und eigenartige König Albert-Denkmal von Walter Hauschild angebracht ist, und genießen von hier ein Straßenbild, wie es schöner kaum zu finden ist (Abb. 12 und 13). Indem wir dem Zuge dieses Bildes in die Innere Lauenstraße (Fassaden, insbesondere Nr. 8, 6, 4, 2!) hinein folgen, wandelt es sich allmählich, bis sich

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Wolfgang Roch: Bautzen : Ein Wegweiser zur Schönheit der alten Stadt. Wellersche Buchhandlung, Bautzen 1914, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisches_Buch_%C3%BCber_Bautzen.pdf/57&oldid=- (Version vom 9.1.2023)