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Hier steht das neue Stadtmuseum (naturwissenschaftliche Heimatsammlung, vorgeschichtliche Sammlung; Altertumsmuseum und moderne Gemäldegalerie; Sonntag 10 bis 3 Uhr, Mittwoch 12—3 Uhr und Sonnabend 10—12 Uhr bei freiem Eintritt, sonst gegen Entgelt zugänglich) und links als Platzabschluß sieht man das auf einer alten Bastion errichtete Stadttheater. Es ist mit einer der von Ernst Rietschel für das 1869 abgebrannte Dresdner Hoftheater geschaffenen Giebelgruppen „Die Tragödie“ geschmückt. (Entwurf zu dieser und einer anderen Giebelgruppe im Stadtmuseum Raum 57). Wir gehen wieder zurück nach dem Museum zu und überschreiten den anderen Teil des Kornmarktes in der Richtung auf den „schiefen“ Turm von Bautzen, den Reichenturm (Abb. 2) mit dem Tor und dem Denkmal des Kaisers Rudolf II. Vor dem Tore, durch das man einen reizvollen Einblick in die Reichenstraße hat, wenden wir uns rechts nach dem zinnengekrönten Wendischen Turm (Abb. 16), der einst auch ein Tor schützte. (Einblick in die Wendische Straße!) An ihn hat Gottfried Semper unter Weiterführung des Zinnenmotives die sog. Alte (Kronprinz-) Kaserne angebaut. Diese umgehen wir und folgen der bergabführenden Straße Vor dem Schülertor zum Schülertor (Abb. 7). Ohne es zu durchschreiten steigen wir den ihm gegenüber emporführenden Taschenberg hinan, um uns oben nach links zu wenden. Damit betreten wir den Schießberg (am Schützenhaus links vorbei), von dessen der Stadt zugekehrten Rand man einen wundervollen Blick (S. 36) hat: von der „Alten Kaserne“ bis zur trutzigen

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Wolfgang Roch: Bautzen : Ein Wegweiser zur Schönheit der alten Stadt. Wellersche Buchhandlung, Bautzen 1914, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisches_Buch_%C3%BCber_Bautzen.pdf/52&oldid=- (Version vom 16.11.2022)