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und dem Burglehen allerhand Volk – Wenden und einzelne Deutsche – in planlos und locker aufgestellten Holzhäusern gewohnt hat. Auf dem höchsten Punkte dieses Vorgeländes, an der Stelle der jetzigen Petrikirche, ist dann (gegen Ende des 10. Jahrhunderts?) eine Kirche errichtet worden.

11. Große Brüdergasse.

Gurlitt nimmt an, daß das Gebiet der Kirche durch Mauern in sich geschlossen gewesen ist. Er bestimmt die Grenzen, entsprechend dem später der bischöflichen Gerichtsbarkeit unterstellten Stadtteil, wie folgt: Südfront der Fleischergasse, Kleine Brüdergasse, Nordteil der Siebergasse, zwischen den Häusern Hauptmarkt Nr. 2 und 4, Südfront des Rathauses, Wachgasse, Westseite der Straße An den Fleischbänken. Diese bischöfliche Stadt wäre dann auf der damals breiteren Straße An der Petrikirche zu durchschreiten gewesen und hätte also ein Tor nach der jetzigen Schloßstraße und eins nach der Wendischen Straße gehabt.

Empfohlene Zitierweise:
Wolfgang Roch: Bautzen : Ein Wegweiser zur Schönheit der alten Stadt. Wellersche Buchhandlung, Bautzen 1914, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisches_Buch_%C3%BCber_Bautzen.pdf/23&oldid=- (Version vom 6.11.2022)