Seite:Hexengeständnisse 1564 Blatt 154r.jpg

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Weitter vnd beschliesslich bekent sy auch
mit allem vmbstand. das sy mit hilff
der Teuffel. vnd sampt Irer gesellschafft,
Zuuerderbung der lieben Erdtfrucht, dem
Menschen sein Narung, Zu entziehen
gemacht haben, hagel Reuffen. vnd Nebel
vnd souil Jr von Gott verhengt Worden,
welche Zaubereii vnd Teufflischen Marterni
vnd stuckh. sy aigentlich bekent vnd
anzaigt hat. aber auß Rath der gelertten
vnd der geliebten Jugent willen, solchs
Offentlich zu berueffen vmbgangen,

Auff den 14 tag decembris ditß 63 Jar
hat man den hanß schmid von vonn
welden, hieuor Off gemelter hexen
od[er] vnholden, madalina schmiden von
welden Sun welcher fill greulich
mordt vnd böse thatten geÿebt vnnd
begangen hat. darumb dan die Burgau
auff Obgemelten tag varurthailt, außgeschlaifft
vnd verbrent worden. Er solle
sein muetter, selbs angeben vnd auff
sie bekent haben, daß Jre bei 30 Jn ainer
geschelschafft, die alle Meder, dieb vnd Rauber
seien, Jst ein Junger Mensch gewes[en]
en

Empfohlene Zitierweise:
Geständnisse der 1564 in Welden als Hexen verbrannten Magdalena Schmidin und Anna Beglerin. In: Sammelhandschrift Cod. Pal. germ. 331 der UB Heidelberg, Blatt 154r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hexengest%C3%A4ndnisse_1564_Blatt_154r.jpg&oldid=- (Version vom 3.10.2016)