Seite:Hexengeständnisse 1564 Blatt 151v.jpg

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Nothen gelegen, fursetzlich hab vmbbracht.
welche also mit dem kind verschüden. vnd
alß man sich vergraben, hab sy die selbe m[it]
hilff Jreß Satanß vffdeckht, vnd Jr daß
kindlin auß dem leib geschnitten. Welc[h]
kind sy alle Zu Jrer Zauberei gebraucht
vnd Zu nochuolgende hagel.

waß sy fur vichß geschedigt vnd vmbbracht h[at]
Eristlich dem Sima Holtzsthucher ain Roß ve[r]derbt
aber doch Zum todt nit gerathen.

Jtem dem gebhartten ein kalbin vmbbra[cht]
for Zehen Jaren.

Jtem dem Guetterer ain schwartze K[ue]
vmbracht.

Jtem der Trauten Laitmulerin vonn An[?]
ainn Kue vmbracht.

Weitter vnd letstlich bekent sy mit aller
vnderschid, daß sy mit hilff der Teuffel
vnd Jrer gesellschafft, Zuuerderbung der
Lieben frucht vff dem Landt dem Mensche[n]
sein Narung Zu entziechen, gemach hab
hagel, Reuffen, Nebel. souiel Jn Gott verhengt,
welche Zaubereiischen vnd teuflichen
Marterei und stuckh. auch waß sy fur hag[el]
gemacht, sy aigentlich bekent vnd anzaigt,
aber aus der gelerten Rath. vnd vmb der geliebten
Jugent willen, solchs Offentlich Zu
berueffen vmbgangen.

Empfohlene Zitierweise:
Geständnisse der 1564 in Welden als Hexen verbrannten Magdalena Schmidin und Anna Beglerin. In: Sammelhandschrift Cod. Pal. germ. 331 der UB Heidelberg, Blatt 151v. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hexengest%C3%A4ndnisse_1564_Blatt_151v.jpg&oldid=- (Version vom 18.9.2016)