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Hermann Herzenskron: Hoang-Puff
Posse in einem Acte nach dem Französischen der Herren Caignéz und Louis frey bearbeitet

Oali.

Verzeiht, diese Sonne blendet, ich kann Euch nicht ansehen.

Hoang-Puff.

Was suchtest Du dort?

Oali.

Ich hörte Euch rufen, ich sah’ Euch unruhig, und ward es selbst, um Euretwillen.

Hoang-Puff.

Allerliebstes Kind, unruhig um Meinetwillen. Hörst du, Zimar, ich kann noch Mädchen unruhig machen. Jetzt geh Oali – laß’ uns allein, und mache dir um Meinetwillen nicht zu viel Kummer. Geh’!

Oali (Ab).

Hoang-Puff.

Ich sage Dir’s, das Mädchen wird noch sterblich in mich verliebt, und mich wird sie erst vollends zum Narren machen.

Zimar.

Das soll ihr wohl kaum mehr möglich seyn.


Vierzehnte Scene.
Vorige. Nadir. Kang-Schu. Jao. Sclaven.

Hoang-Puff.

Komm näher, mein lieber Nadir, Dir soll kein Leid geschehen (leise zu Zimar). Was seh’ ich! Wie blaß er aussieht? Wie eingefallen! ich bin in Lebensgefahr! Ist meine Phisiognomie noch nicht entstellt?

Zimar.

Nicht besonders!

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Herzenskron: Hoang-Puff. Tendler und von Manstein, Wien 1826, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzenskron_-_Hoang-Puff.pdf/30&oldid=- (Version vom 12.9.2022)