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Hermann Herzenskron: Hoang-Puff
Posse in einem Acte nach dem Französischen der Herren Caignéz und Louis frey bearbeitet

Jao.

Er kann noch nicht aus dem Garten seyn! die Mauern sind zu hoch.

Hoang-Puff.

Lauft, rennt, das euch der Athem ausbleibt. Sucht ihn auf, sage ich euch – lebendig muß ich ihn haben, hört ihr, lebendig, oder ich lasse euch allen die Köpfe abschlagen (Kang-Schu, Jao, die Sclaven ab). Du lieber Himmel, ich bin in Todesängsten, vielleicht liege ich jetzt schon mit einem Fuße im Grabe; so ein dünner Faden ist leicht entzwey, und jetzt wird ohnehin nichts auf die Dauer gearbeitet. Was seh’ ich? (Nadir läuft rückwärts über die Bühne). Da ist er, dort, he Wache, läuft ihm nach – krümmt ihm aber kein Haar, ergreift ihn aber nur manierlich (zu Zimar). Ich bin außer mir! mein Faden wird schon gesponnen; wenn er reißt, so bin ich verloren (rennt ab).


Eilfte Scene.
Zimar. Jao und Oali (von Innen).

Zimar.

Dank sey es der Leichtgläubigkeit des Statthalters, und seiner ungewöhnlichen Lebenslust, Nadir ist gerettet, wenn er nicht selbst in sein Verderben stürzt.

Jao (innerhalb).

Oali, Oali!

Oali.

Warte nur, ich komme gleich! (ebenfalls von innen).

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Herzenskron: Hoang-Puff. Tendler und von Manstein, Wien 1826, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzenskron_-_Hoang-Puff.pdf/24&oldid=- (Version vom 12.9.2022)