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Graf Hör mal, in diesen Siegfried scheinst du nachgerade verliebt zu sein.

Gräfin Er ist ein Held, ihr seid Feiglinge, du vor allen.

Graf Er ist zum Freibeuter verhext und handelt gegen das Gesamtinteresse.

Gräfin Er kann unsern Ruf vor dem Feinde höchstens wieder herstellen … ich sage dir, meines Leibes Sicherheit wird meine erste Sorge sein neben der um das Leben unserer Bürger.

Graf Darum sollten wir unterhandeln.

Gräfin Rufe wenigstens den Schänder zurück! Du beweist es mir also damit nicht, wie ernstlich dir Weinsbergs Schicksal am Herzen liegt.

Graf Wenn du mir’s so glaubst! Dann widerrufe ich meinen Rechtsspruch. Waibel inhibieren Sie!

Waibel Wenn er darauf eingeht der Schänder. (Ab … holt den Haufen ein.)

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/94&oldid=- (Version vom 1.8.2018)